Die klinische Psycho-Neuro-Immunologie (kPNI) ist die Wissenschaft, die sich mit dem Zusammenspiel der einzelnen Steuerungszentren im menschlichen Körper befasst. Zu diesen Steuerungszentren zählen unter anderem das Psychosoziale System, der Bewegungsapparat, das Immunsystem, das Nervensystem und das Hormonsystem. Unser Gehirn beeinflusst z.B. auf verschiedene Weise das Immunsystem und das Immunsystem wiederum unser Gehirn. Somit ist der Mensch in sich ein Netzwerk, gleichzeitig aber auch Teil eines Netzwerks. Dieses Netzwerk besteht aus den sozialen Strukturen in denen sich ein Mensch befindet.
Die klinische Psycho-Neuro-Immunologie betrachtet das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen Steuerungszentren des Körpers und entwickelt Möglichkeiten der Regulierung dieser Systeme durch gezielte Interventionen.

Oder einfacher erklärt: unsere Psyche, unser Verhalten, unser Immunsystem, unser Verdauungssystem, unser Bewegungs- und Ernährungsverhalten beeinflussen sich gegenseitig und haben direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und natürlich auch auf unsere "nicht Gesundheit".
 

Fragestellungen der kPNI

  • Wie wirkt sich Stress auf den Körper aus?
  • Wie wird der Energiestoffwechsel reguliert?
  • Wirkt sich eine veränderte Darmflora auf die Stimmung aus?
  • Warum kann sich eine schlechte Verdauung auf das Schmerzverhalten auswirken?
  • Verstopfung und Schlafstörungen - passt das zusammen?
  • Warum kann es bei Entzündungen im Körper zu keinem Gewichtsverlust kommen?


Erstgespräch

Der Erstbesuch bei einem Therapeuten für kPNI besteht hauptsächlich aus einer ausführlichen Anamnese oder auch "professionelles Interview" genannt. Sie bildet die Basis jeder kPNI Konsultation.

Ein sorgfältig geführtes Anamnesegespräch, welches bis zur Geburt zurückreichen kann, stellt das Problem des Klienten in den Mittelpunkt, schließt physische, psychische und soziale Aspekte mit ein und ist ein interaktiver Prozess zwischen Therapeut und Patient. Aufgrund der erhobenen Informationen ist es dem Therapeuten schließlich möglich, kausale Zusammenhänge zu erfassen und darzustellen.

Das Ziel der Anamnese ist es, mit Hilfe dieser Informationen eine problemorientierte Arbeitshypothese aufzustellen. Um die Hypothese zu untermauern, besteht die Möglichkeit eine Vitalfeldmessung vorzunehmen bzw. zusätzlich spezifische Untersuchungen vornehmen zu lassen (Laborparameter, Stuhluntersuchungen, Cortisolprofil).

Der Therapieplan wird immer individuell mit dem Patienten zusammen erarbeitet. Damit dieser gezielt Einfluss auf seine Symptome nehmen kann, ist es unabdingbar, die Ursache und Wirkungszusammenhänge zu verstehen.

Wer gelernt hat nicht zur seine Krankheit bzw. sein Symptom zu verstehen, sondern auch wie der jeweils nächste Schritt hin zur Genesung aussehen kann, spürt mehr Energie für diesen Veränderungsprozess. Das ermutigt zu lösungsorientiertem Handeln und gibt dem Patienten das Gefühl und die Energie zurück, aus eigener Kraft die Kontrolle über seine Gesundheit wiedererlangen zu können.

Die Fachbesprechung mit dem Therapeuten für klinische Psycho-Neuro-Immunologie ist eine Privatleistung und wird grundsätzlich nicht von der Krankenkasse bezahlt.


Behandlungsbereiche

  • Beschwerden am Bewegungsapparat z.B. rheumatische Erkrankungen,...
  • Störungen der Wundheilung
  • Entzündungserkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Unterstützung der Regeneration und der Leistungsfähigkeit
  • Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten
  • Verdauungsprobleme
  • Probleme mit dem Immunsystem (Autoimmunerkrankungen, Rheuma, MS, Hashimoto,...)
  • Metabolisches Syndrom (Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte)
  • zu besseren Stressbewältigung